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Das Fasten am Geburtstag und speziell am Geburtstag des Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm-.

Question: 137931

Ist es erlaubt am Geburtstag des Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm- zu fasten, sich dabei auf die Überlieferung stützend, welche von Imam Muslim, An-Nasai und Abu Dawud überliefert wurde. Darin wurde nämlich der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- über das Fasten am Montag gefragt und sagte: „… dieses ist der Tag an dem ich geboren wurde.“ Ist es aufgrund dieser Überlieferung ebenfalls einer Person erlaubt den Tag seiner eigenen Geburt zu fasten, dem Beispiel des Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm- nacheifernd? Ich bitte um Aufklärung.

Answer

Praise be to Allah, and peace and blessings be upon the Messenger of Allah and his family.

Erstens:

Muslim (1162) überlieferte von Abu Qatada Al-Ansari -möge Allah mit ihm zufrieden sein-, dass der Gesandte Allahs -Allahs Segen und Frieden auf ihm- über das Fasten am Montag gefragt wurde, worauf er sagte: „An ihm wurde ich geboren, und an ihm wurde mir (der Koran) herabgesandt.“

At-Tirmidhi (747) überlieferte ihn über Abu Huraira -möge Allah mit ihm zufrieden sein- und stufte ihn (den Hadith) als gut (Hasan) ein, dass nämlich der Gesandte Allahs -Allahs Segen und Frieden auf ihm- sagte: „Die Taten werden am Montag und Donnerstag (Allah) vorgezeigt, wobei ich es liebe, dass meine Taten vorgezeigt werden, während ich am Fasten bin.“

Al-Albani hat ihn in „Sahih At-Tirmidhi“ als authentisch (Sahih) eingestuft.

Aus den angeführten authentischen Überlieferungen wird klar, dass der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- so wie er den Montag aus Dankbarkeit für die Gnade seiner Geburt fastete, er diesen Tag ebenfalls aufgrund seines Vorzugs fastete, da ihm nämlich an diesem Tag die Offenbarung herabgesandt wurde, und in ihm die Taten Allah vorgezeigt werden. Deswegen liebte er es -Allahs Segen und Frieden auf ihm-, dass seine Taten emporgehoben werden, während er fastet. Seine ehrenwerte Geburt an diesem Tag war eines der zahlreichen Gründe für das Fasten von diesem Tag.

Wenn nun jemand den Montag fastet, so wie es der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- tat, auf Vergebung hofft und dankbar dafür ist, was Allah seinen Dienern an Gnaden erwiesen hat, von denen die gewaltigste Gnade, die Allah seinen Dienern erwiesen hat, die Geburt und Entsendung des Propheten ist, und erhofft zu den Leuten der Vergebung an diesem Tag zu gehören, so ist dies eine gute Sache. Und es stimmt mit dem überein, was von der Sunnah des Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm- überliefert wurde. Jedoch soll damit nicht eine Woche oder ein Monat, unter Außerachtlassung anderer Wochen und Monate, bevorzugt werden, sondern soll er dies, seinen Möglichkeiten nach, permanent tun.

Was das Bestimmen eines speziellen Tags des Jahres für das Fasten, zur Feier des Geburtstags des Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm- anbelangt, so ist das eine Neuerung, welche im Widerspruch zur Sunnah des Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm- steht.

Der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- hat den Montag gefastet, und dieser bestimmte Tag (der Tag seiner Geburt) ereignet sich während des Jahres am Montag, sowie er sich an anderen Wochentagen ereignet.

Rund ums Feiern des Geburtstags und sein Urteil siehe die Antwort auf die Frage Nr. (13810) und (70317)

Zweitens:

Was sich unter den Menschen an diesem Tag, den sie den Festtag der Geburt (ˈId Al-Mawlid) nennen, verbreitet hat, sowie das verbreitete Feiern desselbige, stellt eine Neuerung da, die islamrechtlich nicht legitim ist. Die Muslime haben nur zwei Festtage, die sie feiern, nämlich das Fastenbrechenfest (ˈId Al-Fitr) und das Opferfest (ˈId Al-Adha).

Die Erklärung hierzu erfolgte bereits in zahlreichen Antworten. Siehe dazu die Frage Nr. (26804) und (9485)

,Was nur für ein Vergleich kann darüberhinaus gezogen werden, ein Vergleich zwischen der Geburt des Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm-, der eine wahrhaftige Gnade war, eine Barmherzigkeit für die ganze Menschheit, wie Allah -erhaben ist Er- über ihn sagte: „Wir haben dich nur als Barmherzigkeit für die Welten gesandt.“ (Al-Anbiya 21:107),  desjenigen, der der Menschheit das Gute gebracht hat und zwischen der Geburt eines anderen Menschen oder dessen Todes?
Desweiteren, welchen Stand hatten seine Gefährten und Rechtschaffene, die vorausgegangen sind, gegenüber dieser Handlung?

Es ist nicht bekannt, dass jemand der Altvorderen (Salaf) oder vorausgegangenen Gelehrten die Ansicht vertrat, dass es legitim ist einen Tag der Woche, des Monats oder des Jahres zu fasten, oder diesen Tag zum Festtag zu nehmen, aufgrund dessen, dass der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- den Tag seiner Geburt wöchentlich gefastet hat, sprich den Montag. Und falls dieses legitim wäre, so wären uns Leute des Wissens und Vorzugs, die in allem Guten wetteiferten, auch in dieser Tat vorausgeeilt. Da sie es aber nicht taten, weiß man, dass diese Sache etwas Erfundenes ist, dem man nicht nachgehen darf.

Und Allah weiß es am besten.

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