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Der Vorzug des Bittgebets für die Allgemeinheit der Muslime

Question: 224446

Wenn man ein Bittgebet für alle Menschen spricht, wen wird es dann genau erreichen? Erreicht es einen Mann oder eine Frau, den/die ich nicht kenne? Oder erreicht es nur diejenigen, an die ich zu dieser Zeit denke, wenn ich so ein Bittgebet spreche?

Answer

Praise be to Allah, and peace and blessings be upon the Messenger of Allah and his family.

Es ist vorgeschrieben, dass man für die Allgemeinheit der Muslime Bittgebete für das Wohl im Dies- und Jenseits sprechen soll. Dies ist unter anderem mit der Brüderlichkeit und Loyalität zwischen den Muslimen gemeint. Denn der Muslim liebt für seinen Bruder das, was er für sich selbst an Gutem liebt. Und deshalb bittet er für alle Muslime um das Gute im Dies- und Jenseits.

Und wenn der Muslim im Bittgebet seine muslimischen Brüder im Allgemeinen meint, dann wird gehofft, dass sie alle vom Segen dieses Bittgebetes getroffen werden.

Al-Bukhary (831) und Muslim (402) überlieferten, dass Ibn Mas’ud -möge Allah mit ihm zufrieden sein- sagte: „Wenn wir hinter dem Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm- beteten, pflegten wir zu sagen: „Der Friede sei auf Jirbil und Mika’il, der Friede sei auf den Soundso und Soundso.“ Daraufhin wandte sich der Gesandte Allahs zu uns und sagte: „Wahrlich, Allah ist „As-Salam“ (der Frieden) und wenn einer von euch Segenswünsche spricht, dann soll er sagen: „At-Tahiyatu Lillahi wa As-Salawatu wa At-Tayyibatu, As-Salamu ‘alaika Ayyuha An-Nabiyu wa Rahmatullahi wa Barakatuh, As-Salamu ‘alaina wa ‘ala ‘Ibadillahi As-Salihin.“ Wenn ihr dies sagt, dann wird es jeden rechtschaffenen Diener Allahs im Himmel und auf der Erde treffen. Ich bezeuge, dass niemand würdig ist angebetet zu werden, außer Allah und ich bezeuge, dass Muhammad Sein Diener und Gesandter ist.““

Und wenn der Muslim mit seinem Bittgebet eine bestimmte Person meint, aber für alle Muslime das Bittgebet spricht, dann wird gehofft, dass sein Bittgebet alle trifft.

Abu Dawud (3201) überlieferte, dass Abu Huraira sagte: „Der Gesandte Allahs -Allahs Segen und Frieden auf ihm- betete das Gebet für den Verstobenen (Janaza) und sagte: „Allahumma Ighfir Lihayyina wa mayyitina wa saghirina wa kabirina wa dhakarina wa unthana wa schahidina wa ghaibina, Allahumma man ahyaytahu minna fa ahyihi ‘ala Al-Iman wa man tawaffaitahu minna fa tawaffahu ‘ala Al-Islam, Allahumma la tahrimna ajrahu wa la tudillana ba’dahu (O Allah, vergib unseren Lebenden und Toten, unseren Jungen und Alten, unseren Männern und Frauen, unseren Anwesenden und Abwesenden. O Allah, wem Du von uns Leben schenkst, so lasse ihn im Glauben leben, und wen von uns Du sterben lässt, so lasse ihn im Islam sterben. O Allah verwehre uns nicht seinen Lohn und leite uns, nach ihm nicht in die Irre).““ Al-Albani stufte dies in „Ahkam Al-Jana’iz“ (1/124) als authentisch ein.

In „Fiqh Al-Ad’iyah wa Al-Adhkar“ (3/232) steht:
„Es ist ein gewaltiges Bittgebet, das den Verstorbenen, für den gebetet wird, und die anderen lebendigen und verstorbenen Muslime, die Jungen und Alten, die Männer und Frauen, die Anwesenden und Abwesenden mit einbezieht. Denn sie alle brauchen dies. Vielmehr brauchen sie die Vergebung und Barmherzigkeit Allahs unbedingt.“

Siehe für mehr die Frage Nr. 140798.

Und Allah -erhaben ist Er- weiß es am besten.

Source

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